Jesus sagt: „Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben“ (Joh 13,34; Joh 15,12). Ich möchte euch helfen, diese Worte besser zu verstehen:
Don Pierino Galeone
Charles de Foucauld: 1905 bricht Charles de Foucauld zum ersten Mal zu den Tuareg im Hoggar-Gebirge auf. Mit Unterbrechungen wird er bis zu seinem gewaltsamen Tod unter ihnen leben: "Mit allen Kräften versuche ich, diesen armen verirrten Brüdern zu beweisen, dass unsere Religion ganz Liebe, ganz Brüderlichkeit ist, dass ihr Sinnbild ein HERZ ist".
- Jesus will, dass wir einander so lieben, wie er uns liebt. Die zentrale Liebe von Jesus besteht darin, dass er den Vater im Himmel liebt. Wer den Vater im Himmel liebt, der liebt auch alle Geschöpfe, die dieser Vater ins Dasein gerufen hat. Wir können einander als Brüder und Schwestern lieben, weil wir wissen, dass wir alle den gleichen Vater im Himmel haben.
- Jesus hat eine grosse Liebe zu seiner Mutter. So sollen auch wir die Muttergottes lieben, wie Jesus sie liebt.
- Jesus liebt die Engel und die Heiligen, die im Himmel sind. So sollen auch wir die Engel und Heiligen lieben.
- Jesus liebt die Seelen im Fegefeuer. So sollen auch wir eine grosse Liebe zu ihnen haben, denn auch sie sind unsere Brüder unsere Schwestern. Wir sind gemeinsam berufen, in den Himmel einzugehen.
- Jesus liebt uns Menschen. So sollen auch wir einander lieben. Wie Jesus die Armen, die Kranken und die Sünder besonders geliebt hat, so sollen auch wir eine grosse Liebe haben zu den Menschen, die in Not sind. Besonders für die Sünder sollen wir ein grosses Herz haben und für sie beten, damit sie umkehren und den guten Weg wählen. Sicher haben für uns auch viele gebetet: die Mutter Gottes, der Schutzengel, die Heiligen und gute Mitmenschen. Wir müssen allen dankbar sein, die uns durch ihr Gebet eine grosse Hilfe geschenkt haben.
- Gott hat dem Menschen die Schöpfung anvertraut. So sollen wir auch die ganze Schöpfung lieben. Der Hl. Franziskus von Assisi hat alle Geschöpfe als Brüder und Schwestern geliebt: die Sonne, die Tiere, die Pflanzen usw. Selbst den Tod hat er geliebt, weil er wusste, dass er auch von Gott geschaffen ist.
- Nur etwas liebt Jesus nicht: das Böse. Er liebt auch den Urheber des Bösen nicht, nämlich den Satan. So sollen auch wir den Satan und das Böse nicht lieben, sondern sie verachten. Satan ist jener, der uns von Gott und untereinander trennen will, indem er die Liebe zerstört. Sei also wachsam, dass er dich nicht trennt vom Gebot, das Jesus uns gibt: liebt einander, wie ich euch geliebt habe.
Don Pierino Galeone
Charles de Foucauld: 1905 bricht Charles de Foucauld zum ersten Mal zu den Tuareg im Hoggar-Gebirge auf. Mit Unterbrechungen wird er bis zu seinem gewaltsamen Tod unter ihnen leben: "Mit allen Kräften versuche ich, diesen armen verirrten Brüdern zu beweisen, dass unsere Religion ganz Liebe, ganz Brüderlichkeit ist, dass ihr Sinnbild ein HERZ ist".